Abgabe der ersten Bauanträge für November geplant

Drei Berliner Architektenbüros sind an der Planung des Areals am Tacheles beteiligt

Drei Berliner Büros werden die Bebauung und die Sanierung auf dem Areal am Tacheles zusammen mit dem Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron planen: Grüntuch Ernst Architekten, Kahlfeldt Architekten sowie das Büro von Brandlhuber + Muck Petzet.

Außer der Sanierung der Gebäude Friedrichstraße 112 a und b, Oranienburger Straße 54 sowie dem ehemaligen Tacheles entstehen auf dem Gelände verschiedene Typen von Wohngebäuden, Einzelhandels- und Bürogebäude sowie ein Hotel. Die zulässige Bruttogeschossfläche für die Neubauten beträgt 85.000 Quadratmeter. Zusätzlich sind rund 44.000 Quadratmeter an unterirdischer Bebauung vorgesehen – vornehmlich für Parken, Einzelhandel sowie Technik- und Logistikflächen. Der Projektentwickler pwr development plant die Abgabe erster Bauanträge für Ende November.

Mit Herzog & de Meuron übernimmt ein international renommiertes Architektenbüro die gestalterische Gesamtkonzeption des Projekts. Dadurch wird sichergestellt, dass das Areal vielfältig und gleichzeitig harmonisch bebaut wird. Das Schweizer Büro ist zudem für die Planung des Bauabschnitts an der Stelle der ehemaligen Friedrichstraßenpassage verantwortlich, die zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts eine wichtige Verbindung zwischen Friedrichstraße und Oranienburger Straße war. Diese Verbindung wird erneut hergestellt. Auch die respektvolle und behutsame Sanierung des Kunsthaus Tacheles, zwei östlich direkt daran anschließende Bauteile (Wohnen, Büros, Einzelhandel) sowie vier weitere Bauteile (Einzelhandel und Wohnen) an der Johannisstraße werden von Herzog & de Meuron übernommen. Zur Oranienburger Straße wird ein großer innerstädtischer, begrünter Platz geschaffen, der als identitätsstiftender Ort das Areal prägen wird. Für das landschaftsplanerische Gesamtkonzept zeichnen Vogt Landschaftsarchitekten verantwortlich.

„Rund um das Areal am Tacheles soll ein öffentliches und vor allem lebendiges Quartier mit vielfältigen Nutzungen entstehen. Wir werden an dieser Stelle die Tradition der historischen Stadtstruktur aufgreifen – adaptiert an das 21. Jahrhundert. Berlins Architektur war schon immer vielfältig und keinesfalls monolithisch. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Büros wollen wir genau diese Vielfalt erreichen. Für uns war es von Anfang an klar, dass wir Berliner Büros mit an Bord haben wollen, die große Erfahrungen mit der Stadt und ihrer Architektur mitbringen“, erklärt Sebastian Klatt, Geschäftsführer von pwr development.

Die Architekten von Grüntuch Ernst werden das Hotel an der Oranienburger Straße, im Nord-Osten des Areals, planen. Außerdem erarbeitet das Büro um Armand Grüntuch und Almut Grüntuch-Ernst die Architektur des im Süden an das Hotel angrenzenden Wohnhauses sowie eines weiteren Geschäfts- und Wohnhauses am Stadtplatz.

Arno Brandlhuber und Muck Petzet verantworten den östlich an den Johannishof angrenzenden Bauteil, der sowohl Wohnungen als auch Einzelhandel im Erdgeschoss beinhalten wird sowie ein gegenüber liegendes Wohnhaus.

Mit der Sanierung der Gebäude in der Friedrichstraße 112 a und b wurde das Büro der Architekten Petra und Paul Kahlfeldt beauftragt.

Auf der Baustelle haben die Bagger bereits seit April die Gebäudereste der ehemaligen Friedrichstraßenpassage entfernt und bereiten aktuell das Gelände für den Aushub der Baugrube im November vor. pwr development will ab Mitte 2018 mit dem Hochbau und den Sanierungsarbeiten beginnen, im Laufe des Jahres 2020 sollen die letzten Gebäude bezugsfertig sein.

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Bild: Nutzung der Gebäude und verantwortliche Achitekten (Quelle: pwr development)

Über die pwr development GmbH
Die pwr development GmbH ist die deutsche Projekt- und Asset Management Tochter des europaweit agierenden Immobilieninvestors Aermont, der aus Perella Weinberg hervorgegangen ist. Die im Frühjahr 2015 gegründete und in Berlin ansässige pwr development begleitet als eines der ersten Projekte die Entwicklung des Areals um das ehemalige Tacheles. Darüber hinaus wird das Unternehmen sich mittelfristig aber auch in weiteren Projekten in Berlin und bundesweit engagieren.